Vom 7. bis zum 9. Oktober 2021 fand der hybride Workshop Deutsche Unterhaltungsmusik der 1920er bis 1940er Jahre. Bestandsaufnahme, Perspektiven, Desiderate statt. Er stand im Rahmen des von der GEMA-Stiftung und der Franz Grothe-Stiftung geförderten Projekts Deutsche Unterhaltungsmusik im 20. Jahrhundert: Medien, Netzwerke, Akteure, Inhalte, Analyse Teilprojekt 1: Vom Ende der Weimarer Republik bis 1945. Weitere Workshops sind in Planung. Die Veröffentlichung der Beiträge der Workshops ist vorgesehen.
Eröffnungsveranstaltung
Donnerstag 7. Oktober 2021
17.00 Uhr Grußworte
18.00 Uhr Keynote
Leise Klänge im Terrorregime. Populäre Musik im NS-Staat
Prof. Dr. Jens Gerrit Papenburg (Rheinische Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn)
Workshop
Freitag 8. Oktober 2021
9.00 Uhr Einführung
Prof. Dr. Peter Niedermüller (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Sektion I – Ernste Musik, Musik für das Volk, Unterhaltungsmusik: Kategorienfindung
9.15 Uhr
»Arteigener Streicherklang«. Unterhaltungsmusik als Teil nationalsozialistischer Ideologie in der Zeitschrift »Die Musik«
Prof. Dr. Dr. Michael Fischer (Zentrum für Populäre Kultur und Musik, Universität Freiburg)
Musik für die Massen. Zur Popularisierung von E-Musik im NS-Staat
Christian Bartle M. A. (Universität Heidelberg)
12.15 Uhr
Volksgemeinschaft auf der Bühne – Die Inszenierung von NS-Ideologie am Beispiel der Oper »Die Fastnacht von Rottweil« von Wilhelm Kempf (1937)
Dr. Andreas Linsenmann (Johannes Gutenberg-Universität, Universität Koblenz-Landau)
14.30 Uhr
Tango-Adaptionen in der Kunstmusik von 1920 bis 1930
Prof. Dr. Stefan Drees (Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin)
Sektion II – Akteure
15.45 Uhr
Immer obenauf? Der Unterhaltungskomponist Franz Grothe - zeitgeschichtliche Perspektiven
Dr. Pia Nordblom (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Franz Grothe – Herbert Windt – Giuseppe Becce. Zur Frage des Stereotypen in der deutschen Filmmusik der 1930er Jahre
(Titeländerung gegenüber dem Flyer)
Prof. Dr. Peter Niedermüller (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Samstag 9. Oktober 2021
Sektion III – Ende der Weimarer Republik und Stunde null: Kontinuitäten
10.00 Uhr
»Wer hat bloß den Käse zu Bahnhof gerollt« – Chansons und Mischprogramme im Übergang vom Weimarer Rundfunk zum NS-Radio
Dr. Kathrin Dreckmann (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Filme und Remakes nach 1945
Dr. Willem Strank (Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur – Schleswig-Holstein)
12.00 Uhr
Auf den Wassern: Binnenschifferfilme
Prof. Dr. Hans Jürgen Wulff (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
Popgeschichte als Geschichte der ›Wiedergutwerdung der Deutschen‹
Dr. Thorsten Hindrichs (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Resumée